Da streiten sich die Leut´ herum

Da streiten sich die Leut´ herum 1. Strophe

Da streiten sich die Leut herum
oft um den Wert des Glücks,
der eine nennt den andern dumm,
am End´ weiß keiner nix. Da ist der allerärmste Mann dem andern viel zu reich: das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alle gleich.

Da streiten sich die Leut´ herum 2. Strophe

Die Jugend will halt mit Gewalt in allem klüger sein;
doch wird man erst ein bissel alt,
dann find´t man sich schon drein.
Oft zankt mein Weib mit mir, o Graus!
Das bringt mich nicht in Wut:
Ich klopfe meinen Hobel aus und denk:
„Du brummst halt gut.“

Da streiten sich die Leut´ herum 3. Strophe

Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub
und zupft mich:“Brüderl, kumm!“
Dann stell ich mich am Anfang taub
und schau mich gar nicht um.
Doch sagt er :“ Lieber Valentin, mach keine Umständ´,geh!“
Da leg ich meinen Hobel hin und sag´ der Welt ade!