Bald gras ich am Neckar 1. Strophe
Bald gras ich am Neckar, bald gras ich am Rhein,
bald hab ich ein Schätzel, bald bin ich allein.
Bald gras ich am Neckar 2. Strophe
Was hilft mir mein Grasen, wenn d´Sichel nit schneidt;
was hilft mir ein Schätzel, wenn´s bei mir nicht bleibt!
Bald gras ich am Neckar 3. Strophe
Und soll ich denn Grasen am Neckar am Rhein,
so werf ich mein schönes Goldringlein hinein.
Bald gras ich am Neckar 4. Strophe
Es fließet im Neckar, es fließet im Rhein, soll schwimmen hinunter in´s tiefe Meer hinein.
Bald gras ich am Neckar 5. Strophe
Und schwimmt es, das Ringlein, so frißt es ein Fisch,
das Fischlein soll kommen auf´n König sein Tisch.
Bald gras ich am Neckar 6. Strophe
Der König tät sagen, wem´s Ringlein soll sein.
Da tät mein Schatz sagen :“Das Ringlein g´hört mein.“
Bald gras ich am Neckar 7. Strophe
Mein Schätzlein tät springen bergauf und bergein,
tat mir wiederbringen das Goldringlein fein.
Bald gras ich am Neckar 8. Strophe
Kannst grasen am Neckar, kannst grasen am Rhein,
wirf du mir nur immer dein Ringlein hinein.