Gold und Silber lieb ich sehr 1. Strophe
Gold und Silber lieb ich sehr,
kann’s auch wohl gebrauchen,
hätt ich doch ein ganzes Meer,
mich darein zu tauchen.
Braucht ja nicht geprägt zu sein,
hab’s auch so ganz gerne,
sei’s des Mondes Silberschein, sei’s das Gold der Sterne.
Gold und Silber lieb ich sehr 2. Strophe
Doch viel schöner ist das Gold,
das vom Lockenköpfchen,
meines Liebchens niederrollt
in zwei blonden Zöpfchen.
Darum komm, mein liebes Kind,
laß uns herzen, küssen,
eh die Locken silbern sind
und wir scheiden müssen.
Gold und Silber lieb ich sehr 3. Strophe
Seht, wie blinkt der goldne Wein
hier in meinem Becher;
horcht, wie klingt so silberrein
froher Sang der Zecher!
Daß die Zeit einst golden war,
wer wollt das bestreiten,
denkt man doch im Silberhaar
gern vergangener Zeiten.